Kein Aufbauspiel wird derzeit so gehypt wie Manor Lords - aber wird es den Erwartungen gerecht? Wir haben die Early-Access-Fassung ausführlich gespielt und verraten euch, worauf ihr euch ab dem 26. April freuen könnt.
Steuern sparen? Nicht mit uns!
Überhaupt ist Manor Lords zwar schon jetzt erstaunlich unterhaltsam und vielversprechend, doch allzu viel Tiefgang solltet ihr aktuell noch nicht erwarten. Nach ein paar Stunden merkt man eben doch, dass viele Aspekte noch in Entwicklung sind, das betrifft vor allem die höheren Ausbaustufen der Siedlung. Man darf zum Beispiel schon ein teures Herrenhaus errichten, dafür gibt es sogar einen eigenen Burgenplaner. In dem legt man dann das Hauptgebäude samt Zäunen, Türmen und so weiter fest, später darf man das Bauwerk auch noch editieren. Schaut auf den ersten Blick super aus, auf den zweiten merkt man aber, dass das Feature noch völlig unfertig ist, denn von einer richtigen Burg ist die Hütte noch meilenweit entfernt.
Zumindest könnt ihr hier aber schon erste Steuern und Abgaben für euer Volk festlegen. Damit büßt ihr zwar Zufriedenheit im Volk ein, doch dafür füllt sich auch eure Schatzkammer und ihr seid ihr der Lage, mehr Söldner anzuheuern und weitere Gebiete zu erobern. Auch das ist ein Feature, das im Moment noch ziemlich rudimentär wirkt, aber zumindest zeigt sich hier schon, wohin die Reise geht. Ganz anders sieht es aber noch bei den Gesetzen aus. Die darf man ab und zu erlassen, um beispielsweise Nahrung zu sparen oder die Stadtentwicklung in bestimmte Bahnen zu lenken - doch im Moment ist das Menü nicht mehr als ein Platzhalter.
Fazit: Ist es den Hype wert?
Ihr seht also: Manor Lords hat noch eine ganze Menge Baustellen. Vieles ist nur teilweise oder noch gar nicht implementiert, andere Features wirken noch etwas undurchsichtig und brauchen noch viel Feinschliff. Trotzdem zeigt Manor Lords schon jetzt, dass es kein leerer Grafikblender ist, sondern auch spielerisch was auf dem Kasten hat: Die Bauwerkzeuge sind richtig gut gemacht, die Stadt wächst wunderbar organisch und es macht einfach Spaß, dem wuseligen Treiben zuzusehen. Bei Handel, Transport und Übersicht ist zwar noch einiges zu tun, aber zumindest ist Manor Lords da schon auf dem richtigen Weg und dürfte mit kommenden Updates nur noch besser werden. Auch die Kämpfe hinterlassen schon einen vielversprechenden Eindruck - da will man sich gar nicht ausmalen, wie toll das Spiel in ein oder zwei Jahren aussehen könnte. Vor allem, wenn dann noch Dinge wie Diplomatie hinzukommen!
Quelle: PC Games Ein Lob gibt's auch schon jetzt für die verwendete Unreal-Technik: Obwohl Manor Lords noch nicht fertig ist, läuft es schon jetzt auf Mittelklasse-Hardware angenehm flott bei hohen Details, auch dank praktischer Upscaling-Helfer wie DLSS oder FSR, die viel Performance bringen. Sowas ist für einen Early-Access-Start nicht selbstverständlich und zeigt, dass Manor Lords schon jetzt auf einem guten Fundament steht.
Tipp: Unsere Kollegen von PC Games Hardware haben Manor Lords bereits auf den Technik-Zahn gefühlt und liefern erste Benchmarks!
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Ob es damit seinem riesigen Hype derzeit gerecht wird, sei mal dahingestellt. Aber wir sind uns sicher: Manor Lords ist ein Aufbauspiel, über das wir auch in Zukunft noch häufig reden werden - und das eines Tages vielleicht sogar zu den ganz Großen des Genres zählen wird.
Manor Lords ist ab dem 26. April für PC erhältlich, ihr könnt das Spiel unter anderem über Steam, Epic Store oder GOG kaufen. Der Preis wird vom Publisher bewusst noch nicht verraten, er soll aber nicht so hoch sein wie von AAA-Produktionen. Die Early-Access-Fassung wird ab dem ersten Tag auch im Game Pass enthalten sein. Transparenzhinweis: Für die Erstellung dieses Artikels wurden uns Review-Versionen der Early-Access-Fassung vom Publisher zur Verfügung gestellt.
Und das wo's heutzutage fertige Alternative en masse gibt ;)