Top Spin 2K25 im Test: Endlich wieder ein Tennisspiel auf Top-Niveau

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Test Michael Grünwald - Redakteur
Top Spin 2K25 im Test: Endlich wieder ein Tennisspiel auf Top-Niveau
Quelle: 2K

2K belebt die TopSpin-Marke wieder: Mit TopSpin 2K25 gibt's spielerisch ein erstklassiges Sportspiel, doch in unserem Test fallen auch Probleme auf.

Auf dem virtuellen Tennisplatz geht's ordentlich rund. Seit Jahren versuchen verschiedene Spiele, in die großen Fußstapfen des legendären Virtua Tennis zu treten. Der Erfolg bleibt dabei jedoch - mal mehr, mal weniger - aus. Alleine in den letzten fünf Jahren probierten etliche Anwärter, die Gunst der Spieler zu erobern: Da hätten wir AO Tennis 1 und 2, Tennis World Tour 1 und 2 und Matchpoint Tennis Championships. Außerdem befindet sich Tiebreak, das offizielle Spiel der ATP und WTA, seit Mitte Januar im Early Access. Von Mario Tennis Aces fangen wir hier gar nicht erst an.

Die Auswahl ist insgesamt gewaltig, doch klammern wir das arcadige Switch-Spiel im Mario-Universum aus, kann Gameplay-technisch tatsächlich kein Titel überzeugen. Nach dreizehn Jahren Pause feiert nun die TopSpin-Reihe ihre Reinkarnation. Das Ruder übernimmt Publisher 2K gemeinsam mit den Entwicklern von Hangar 13. Wo 2K draufsteht, da sind die Diskussionen über Mikrotransaktionen nicht weit, doch dazu später mehr. Spielerisch bekommen wir mit TopSpin 2K25 die spielerisch beste Alternative der genannten Tennisspiele, doch auch auf Abzüge in der B-Note müssen wir eingehen.

10:10
TopSpin 2K25 | REVIEW | Endlich wieder ein Tennisspiel auf Top-Niveau

Jung gegen alt

Ab dem 25. April dürfen wir uns auf den Tennisplätzen dieser Welt virtuell auspowern. Im Gegensatz zu Tiebreak gibt's deutlich weniger reale Spielerinnen und Spieler. Neben zwei Legenden, die erst vor kurzem den Tennisschläger an den Nagel gehängt haben - die Rede ist von Serena Williams und Roger Federer -, stehen uns noch 23 andere Profis zur Verfügung.

Wir können ehemalige Grand-Slam-Sieger wie Maria Sharapova, Steffi Graf und Andre Agassi zurück auf den Court holen, aber auch mit aufstrebenden Jungstars Youngsters wie Carlos Alcaraz sowie Emma Raducanu das Raquette schwingen.

Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff oder Angelique Kerber suchen wir aber vergeblich. Wer mit den aktuellen deutschen Profis die Jagd auf die vorderen Weltranglistenplätze eröffnen möchte, muss auf eine der Spiele-Alternativen zurückgreifen.

John McEnroe schlägt bei den Australian Open auf Quelle: 2K

Ein waschechter Grand Slam

Dafür gibt's in TopSpin 2K25 alle vier Grand Slams und noch viele weitere offizielle Turniere. Wir greifen also nach der Krone bei den Australian Open, den French Open, Wimbledon und den US Open. Das gab's virtuell schon lange nicht mehr.

Zusätzlich stehen auch bekannte kleinere Turniere wie beispielsweise in Madrid und Miami zur Verfügung. Sogar an den deutschen Wettbewerben in Halle und München dürfen wir teilnehmen. Wie in der Realität eben auch ist die Tour in verschiedene Turnierkategorien eingeordnet. Da gibt's die kleineren 250er-Veranstaltungen, mittelgroße 500er und die vier Grand Slams.

Ein paar Eigenkreationen an Courts haben es ebenfalls ins Spiel geschafft. Aufgrund der offiziellen Turniere bekommen wir die volle Palette an unterschiedlichen Belägen geboten. Die drei Untergründe Rasen, Hartplatz und Sand unterscheiden sich in Sachen Spielgeschwindigkeit. Während der gelbe Filzball auf Sand eher langsam durch die Gegend hüpft, geht es auf Rasen schon deutlich rasanter zu.

Über den Modus Schaukampf können wir auf einem der Plätze mit einem der realen Spieler gegen einen KI-Gegner im Einzel antreten oder zusammen mit einem Partner im Doppel gegen zwei weitere Widersacher.

Ein Stadion beim Turnier von Wimbledon von innen Quelle: 2K

From Zero to Hero

Im Mittelpunkt von TopSpin 2K25 steht dagegen der MyCareer-Modus. Dort erstellen wir uns einen aufstrebenden Profi und kämpfen uns durch WTA- oder ATP-Tour bis an die Weltspitze. Der Charaktereditor ist recht vielseitig und lässt uns die eigene Figur in kleinen Teilen zusammensetzen.

Nicht nur das Äußere legen wir fest, sondern auch den Aufschlagstil und mit welcher Technik unser Spieler bei Vor- und Rückhandbällen agiert. Eine große Anzahl an eingesprochenen Kommentaren sorgt außerdem dafür, dass der Stuhlschiedsrichter den Punktestand immer mit unserem ausgewählten Namen durchsagt. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber bringt mehr Atmosphäre ins Match.

    • Kommentare (4)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Michael Grünwald Redakteur
        Zitat von Datalus
        Schönes Testvideo, aber für meinen Geschmack zu viele Mikrotransaktionen. Ansonsten sieht es schon gut aus.
        Ich möchte hier absolut nichts verteidigen, bin selbst überhaupt kein Freund von Mikrotransaktionen, aber die sind ja zum Glück rein optional. Bringt man Geduld mit, kann man die Karriere auch ohne das Zeug spielen. Aber ich versteh dich sehr gut. :)

        Und danke dir natürlich!
      • Von Michael Grünwald Redakteur
        Zitat von Datalus
        Schönes Testvideo, aber für meinen Geschmack zu viele Mikrotransaktionen. Ansonsten sieht es schon gut aus.
        Ich möchte hier absolut nichts verteidigen, bin selbst überhaupt kein Freund von Mikrotransaktionen, aber die sind ja zum Glück rein optional. Bringt man Geduld mit, kann man die Karriere auch ohne das Zeug spielen. Aber ich versteh dich sehr gut. :)

        Und danke dir natürlich!
      • Von Datalus Hobby-Spieler/in
        Schönes Testvideo, aber für meinen Geschmack zu viele Mikrotransaktionen. Ansonsten sieht es schon gut aus.
      • Von Michael Grünwald Redakteur
        Zitat von olstyle
        Also wenn das so rum umgesetzt ist dann macht das Spiel was falsch. Sand ist der langsamste Belag im Tennis, Rasen mit der schnellste.
        Hoppala, mein Fehler! Danke dir, ich passe das direkt an. Im Spiel ist das alles richtig dargestellt, nur ich bin doof. :D
      • Von olstyle Spiele-Kenner/in
        Zitat

        Während der gelbe Filzball auf Rasen eher langsam durch die Gegend hüpft, geht es auf Sand schon deutlich rasanter zu.
        Also wenn das so rum umgesetzt ist dann macht das Spiel was falsch. Sand ist der langsamste Belag im Tennis, Rasen mit der schnellste.
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