Cyberpunk 2077: Was steckt in Update 2.0? - Übersicht und erste Eindrücke

Fans von Rollenspielen erleben derzeit eine fantastische Zeit. Nach Baldur's Gate 3 und Starfield steht nun mit Cyberpunk 2077: Phantom Liberty bereits das nächste Highlight kurz vor der Veröffentlichung. Bereits morgen, am 21. September, erhält das Spiel sein Update auf die Version 2.0, in dem die Entwickler viele einschneidende Überarbeitungen am Spiel vornehmen. Nächste Woche erscheint dann am 26. September schließlich das Add-on Phantom Liberty, welches das Spiel um eine neue Story und weitere spannende Inhalte erweitert.

Mit Veröffentlichung dieses Artikels fällt das weltweite Embargo für Tests von Phantom Liberty - allerdings mit einer entscheidenden Einschränkung. Es dürfen zum jetzigen Zeitpunkt nur Texte veröffentlicht werden. Das Embargo für Videos mit unserem selbst aufgenommenen Material fällt erst am kommenden Montag. Da Tests bei uns in der Regel auch in Videoform mit unserem eigenen Material erscheinen, haben wir uns dazu entschieden, auch mit dem Testartikel bis zum Montag zu warten. Das gibt uns auch noch zusätzliche Zeit, gründlich alle Aspekte der neuen Inhalte zu ergründen. Damit ihr heute aber nicht ganz leer ausgeht, wollen wir euch in diesem Artikel einen kurzen Überblick zu den Neuerungen von Update 2.0 sowie unsere ersten Eindrücke dazu geben.

Quelle: PC Games Mit den MaxTac-Cops ist nicht zu spaßen. Diese direkte Konfrontation überleben wir nicht lange.

Achtung Polizei

Ein großer Eckpfeiler, dem sich die Entwickler mit Version 2.0 gewidmet haben, ist die Atmosphäre in der offenen Spielwelt. Hier haben sich die Macher vorrangig die Polizei und das Kriminalitätssystem zur Brust genommen. Die Gesetzeshüter von Night City sind jetzt deutlich mehr auf Zack, um für Recht und Ordnung auf den Straßen zu sorgen. Das fällt direkt dadurch auf, dass viel mehr Cops zu sehen sind, die auch zu Fuß auf Streife sind und sofort reagieren, wenn Menschen zu Schaden kommen. Das scheint zumindest ihre Toleranzschwelle zu sein. Ob wir einen Unfall bauen oder zu schnell rasen, interessiert die Polizisten nicht. Erst wenn unschuldige Mitbürger in Mitleidenschaft gezogen werden, haben wir das Gesetz am Hals.

Das beginnt zunächst mit einem von fünf Sternen beim Fahndungslevel. In dieser Phase fordern die Polizisten Verstärkung an, was wir dank Polizeifunk mitbekommen. Sollten wir nicht die Flucht antreten und uns stattdessen mit Gewalt wehren, steigt die Fahndungsstufe immer weiter an, wodurch wir es mit immer besser ausgerüsteten Einheiten zu tun bekommen. Auf der Maximalstufe tritt dann schließlich die ultimative Spezialeinheit MaxTac auf den Plan. Gegen deren Elite-Kämpfer haben wir kaum noch eine Chance. Damit es nicht so weit kommt, ist die Flucht also immer die bessere Option. Leider haben wir keine Möglichkeit, uns direkt nach dem ersten Vergehen zu stellen und wie in anderen Rollenspielen üblich eine Strafe zu zahlen oder freiwillig ins Gefängnis zu gehen, aus dem wir dann versuchen könnten wieder auszubrechen. Die Cops von Night City fangen lieber direkt an zu schießen.

Allerdings haben sie es nicht nur auf uns abgesehen. Auch die Gangs der Stadt treten immer wieder im Straßenbild in Erscheinung, wie sie sich gegenseitig bekämpfen. Darin wird dann auch gerne mal die Polizei involviert. Wenn wir uns selbst nicht einmischen, ist das häufig ein faszinierendes Spektakel und trägt dazu bei, das Bild von Night City als raues Pflaster voller Gang-Kriminalität zu zeichnen.

Quelle: PC Games Während wir versuchen die Straße zu halten, beharken wir einen Verfolger mit unserer Pistole.

Straßenkampf

Im Kampf zwischen den Gangs, aber auch bei unserer Flucht vor der Polizei glänzt eine weitere Neuerung: der Fahrzeugkampf. Es ist jetzt möglich, während der Fahrt seine Waffe zu zücken und in bester Gangstermanier mit Highspeed auf Gegner zu ballern. Wohl dem, der es schafft, die unabhängige Steuerung des Autos und des Zielens mit der Waffe zu meistern, ohne in eine Wand zu rasen. Passend dazu gibt es jetzt auch Autos, die direkt mit eingebauter Bewaffnung daherkommen. Die Fahrzeuge haben entweder nach vorn gerichtete Maschinengewehre oder zielsuchende Raketenwerfer, oder gleich beides. Das gilt sowohl für ein paar der neuen Fahrzeugmodelle, als auch einige bereits bekannte Autos, die die Entwickler mit eigenen Waffen ausgestattet haben.

Es wäre aber natürlich nicht Cyberpunk, wenn sich der Fahrzeugkampf nur aufs Ballern beschränken würde. Es ist jetzt auch möglich, Quickhacks direkt aus dem Fahrersitz heraus zu aktivieren. Und zwar nicht nur gegen Personen, sondern auch direkt gegen andere Fahrzeuge. So können wir anderen Autos befehlen, eine Vollbremsung hinzulegen, Vollgas zu geben, oder sogar die Selbstzerstörung auszulösen. Allerdings verbrauchen diese Angriffe gegen Fahrzeuge sehr viel RAM. Diese Art der Kampfführung ist also besonders für erfahrene Netrunner geeignet. Der Fahrzeugkampf bringt in jedem Fall neue Würze in das rasante Leben auf Night Citys Straßen.