Samsung hat im Rahmen der CES einen Fernseher vorgestellt, der aus vielen kleinen Modulen besteht, Die Module wiederum basieren auf so genannten Micro-LEDs, die für besonders strahlende Farben und ein satte Schwarz sorgen. Die Modulbauweise hat zwei Vorteile: Zum einen kann die Displaygröße individuell zusammengestellt werden, zum anderen hat das spätere Display keinen Rahmen.
Samsung hat im Rahmen der Elektronikmesse CES (Las Vegas, 8. bis 11. Januar) einen Fernseher präsentiert. Seine Diagonale beträgt 75-Zoll, die Auflösung 4K. Das Besondere ist dabei die Displaytechnik, die vom Grundprinzip ein wenig an OLED-TVs erinnert. Denn wie bei OLED-TVs ist bei der neuen Micro-LED-Technisch jedes Pixel einzeln komplett abschaltbar - bei einem klassischen LED-TV werden die Pixel von einer größeren Lichtquelle beleuchtet. Kleine Kristalle im Pixel verändern ihre Position und schotten das Licht ab - trotzdem bleibt dabei immer noch ein wenig Licht wahrnehmbar, so dass oft nur ein sehr dunkles Grau, aber kein perfektes Schwarz entsteht. Im Falle von Micro-LED besteht jedes Pixel aus drei Mini-LEDs, die für die Farbe des Pixels sorgen oder eben auch für Schwarz, wenn alle LEDs abgeschaltet sind.
Das spätere Display besteht wiederum aus zahlreichen Einzelmodulen, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Micro-LEDs beinhalten. Man kann sich durch diese modulartige Bauweise etliche denkbare Display-Größen zusammenstellen. Die Micro-LED-Technik wurde bisher bereits für professionelle Zwecke und besonders große, leinwandartige Displays verwendet. Da die Micro-LED-Module keinen Rahmen haben, sind auch die aus den Modulen zusammengestellten Displays rahmenlos. Nun soll die Technologie auch privaten Nutzern angeboten werden. Es handelt sich bei den aktuellen Informationen zu Micro-LEDs bisher nur um allgemeine Ankündigungen. Konkrete TV-Modelle, Relasedaten und Preise sind noch nicht bekannt.
Alle Vorteile von OLED und LCD ohne die jeweiligen Nachteile.
Was mich allerdings noch mehr freut ist der Fakt (offizielle Infos von Samsung), dass damit nun auch TVs mit diversen Formaten möglich werden. Man stelle sich nun einen TV mit 65 oder 75 Zoll im 16:9 Format vor und addiere dann noch die Module für 21:9. Ein Traum für Heimkino Fans und 21:9 Gamer könnte also wahr werden.
Alle Vorteile von OLED und LCD ohne die jeweiligen Nachteile.